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Trans* und Schwul

Hey, ich bin 19 Jahre alt und bin ein schwuler trans* Mann (er/ihm). Mir sind viele verletzende und angsteinflößende Dinge passiert, hier erzähle ich drei davon.

1. Nach meinem Outing in meiner alten Schule 2017 wurde mir verboten auf die Schultoiletten zu gehen, weil es Mitschüler*innen und Lehrer*innen anscheinend so arg stört. Meine Lehrer haben mich immer nur bei meinem Geburtsnamen genannt und weibliche Pronomen benutzt. Meine Direktorin hat zu mir gesagt „Wenn du doch anscheinend ein Junge bist, warum weinst du dann so viel?“ und hat es komplett ernst gemeint.

Als ich mit einem anderen Jungen aus meiner Klasse zusammenkam, wurde uns verboten Händchen zu halten, uns zu küssen bzw. generell nah zu kommen, weil sich so viele Lehrer*innen über uns beschwert haben. Jedoch war das jedem bei hetero Paaren egal

2. Mit meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr. Seit meinem Outing als trans* konnte er sich nie damit anfreunden mich wirklich zu unterstützen oder zu akzeptieren. Deswegen, aber auch noch aus anderen Gründe, habe ich den Kontakt zu ihm abgebrochen. Er macht heute noch gegenüber meinen Geschwistern komische und verletzende Kommentare und Witze über mich. Zum Beispiel hat er zu meiner Schwester gesagt, dass ich wahrscheinlich „ein Junge geworden bin“ um keinen Sexismus mehr erleben zu müssen. Es war als Spaß gemeint, aber sehr unangebracht, vor allem weil ich nicht dabei war.

3. Mein Freund und ich haben ein Mal auf die kleinen Schwestern einer guten Freundin aufgepasst, als die beiden noch Babys waren. Schon auf der Hinfahrt ist uns ein Mann im Bus aufgefallen, der sehr betrunken war. Er hat uns gefragt, wer von uns beiden die Frau ist. Aber als wir ausgestiegen sind, dachten wir es wäre vorbei. Wir haben die Babys abgeholt und sind mit dem Kinderwagen spazieren gegangen. Leider trafen wir diesen Mann wieder. Er hat uns Beleidigungen hinterher geschrien und ist immer näher gekommen. Am Ende hat er angefangen das Lied Vincent von Sarah Connor zu singen und uns angeschrien, dass wir vergaßt gehören und solche Menschen wie wir tot gehören. Ich hatte unglaubliche Panik, mehr um die Babys, als um mich selber oder meinen Freund.

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